Einwohner | 8'181 |
Fläche | 30.76km² |
0-19 Jahre | 18,34% |
20-64 Jahre | 60,82% |
65+ Jahre | 20,84% |
Ausländer | 14,23% |
Sozialhilfequote | 1,96% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Düdingen im Kanton FR.
Düdingen gehört zum Bezirk Sense und hat aktuell 8181 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,25. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 3'633 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'168 | 32,15% |
Zweipersonenhaushalte | 1'335 | 36,75% |
Dreipersohnenhaushalte | 463 | 12,74% |
Vierpersonenhaushalte | 465 | 12,80% |
Fünfpersonenhaushalte | 143 | 3,94% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 59 | 1,62% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
6'223 | 3'340 | 3'307 | 1'825 | 1'482 | 55,19% |
Der deutsche Name Düdingen und der französische Name Guin gehen beide auf die Grundform Tudingun zurück. Tudingun kommt vom Personennamen Dodo oder Dudo und dem alemannischen -ingun-Suffix. Vermutete Bedeutung: bei den Leuten des Dudo. Aus dem alemannischen -ingun (ingen) hat sich das romanische -ens entwickelt, wodurch Duens entstand. Duens wird erstmals 1182 in einer lateinischen Urkunde aus dem Kloster Hauterive erwähnt.
Im Patois wurde Duens Dyäng ausgesprochen und später im Französischen auf Guin umgesetzt. Guin ist erstmals 1755 bezeugt.
In Mundart wird Düdingen Tüdinge ausgesprochen. Seltener ist auch Tidinge zu hören.
Über die Jahrhunderte ist der Name in Urkunden oder in Kartenwerke verschieden belegt: 1182 Duens, 1258 Tiudingen, 1287 Tudingen, 1414 Duyng, 1578 Tüdingen, 1668 Didingen.
Die ältesten Spuren menschlichen Lebens in der Gemeinde stammen aus der mittleren Steinzeit (40'000 bis 8'000 v. Chr.). Am Saaneufer wurden Teile von Jagdwerkzeugen aus dieser Zeit gefunden. In der jüngeren Steinzeit (5'000 bis 1'800 v. Chr.) haben sich die ersten Bauern angesiedelt. Eine Siedlungsstelle am Schiffenensee mit einer Steinbeilklingen-Werkstatt wurde nachgewiesen. Eine Spinnwirtel (Flur Einschlag) und Keramikscherben (Flur Zelg) bezeugen von der Bronzezeit (1'800 bis 750 v. Chr.). Aus der Hallstattzeit sind verschiedene Grabbeigaben wie Arm- und Halsreifen und Fibeln überliefert. Es sind auch mehrere Tumuli ( Tumulus sind mehr oder weniger runde Grabhügel) aus dieser Zeit bekannt (Bundtels, Chiemiwald, Birchholz, Klempa). Die Besiedlung nahm in der Latènezeit (450 v. Chr. bis 0) zu. Aus dieser Zeit wurde ein Frauengrab beim Bau der Eisenbahnlinie zwischen Garmiswil und Balliswil entdeckt. Es war die Zeit der Helvetier . Ab dem Zeitpunkt der Niederlage gegen die Römer bei Bibracte im Jahre 58 v. Chr. sind auch römische Spuren vorhanden. An drei Orten (Chiemiwald, Ottisberg und Balliswil) wurden Ruinen entdeckt. Mehrere weitere Funde (Silbermünze und Mühlrad) wurden ebenfalls gefunden.
Bruder Klaus in der gleichnamigen Kapelle (Albert Wider)
Aus dem frühen Mittelalter (400 bis 800) sind keine mit Sicherheit nachgewiesenen Funde bekannt. Es bestehen auch keine schriftlichen Zeugnisse aus dieser Epoche. Die Völkerwanderung, vor allem das Vordringen der Alemannen , wurde in der Nachbarschaft gestoppt, wodurch das Gemeindegebiet in die Sprachgrenzzone gelangte. Die Gegend wurde christianisiert. Im Jahre 1228 wurde die Pfarrei erstmals erwähnt. Ab der Gründung der Stadt Freiburg (1157) wurde deren Einflussnahme immer stärker bemerkbar. Die Herren von Düdingen (die Duens und später die Velga) gelangten in der Stadt zu Ansehen und stellten mehrere Schultheissen .
Am 12. Februar 1378 verkaufte Jakob von Düdingen der Stadt Freiburg für 3000 Gulden seinen Anteil am Simmental . Bereits am 24. Februar verpflichtete sich auch Wilhelm von Düdingen, der Stadt Freiburg seine Burgen ( Blankenburg , Mannenberg und die Laubegg ) offen zu halten. Das Simmental wie auch Nidau und den Inselgau (Seeland) mit fast dem ganzen Gebiet verlor Freiburg nach dem Sempacherkrieg an Bern, in einem Kleinkrieg mit Bern und nach einem Entscheid eines Schiedsgerichtes.
1476 Murtenschlacht, mit dabei ist eine “Reisgesellschaft (Compagnie)” von 63 ausgerüsteten Männer,
Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts beherrschte die Stadt Freiburg die ganze Alte Landschaft . Bis und mit dem Sonderbundskrieg 1847 stand Düdingen stets auf der Seite der Stadt. Ab 1817 ist ein Ammann in Düdingen erwähnt und ein eigenes Protokoll wird geführt. 1831 kam es zur endgültigen Bildung der politischen Gemeinde, die seit 1848 zum neu geschaffenen Sensebezirk gehört.
Trennung der Gemeinden Düdingen und Schmitten
Während der Zeit der Alten Landschaft bildeten die Pfarreien Bösingen, Tafers, Wünnewil, Ueberstorf, Heitenried und Düdingen eines der vier Panner : das Aupanner. Die Pfarrei Düdingen wiederum war in vier Schrote aufgeteilt: Düdingen, St. Wolfgang, Lanthen und Wiler. 1831 und 1853 versuchte die Regierung, für die zwei Schrote Wiler und Lanthen mit Zentrum in Schmitten eine Verselbständigung zu erreichen, doch die Versuche scheiterten am Widerstand der Düdinger Bevölkerung und Behörden. Die Bestrebungen gingen jedoch weiter. 1885 wurde ein Pfarr-Rektorat gegründet und 1894 eine eigene Pfarrei Schmitten. Durch ein Dekret des Grossen Rates wurde Schmitten 1922 zur selbständigen Gemeinde erklärt und von Düdingen abgetrennt.
Düdingen wurde durch die Wirtschaftskrise 1929 (im Volksmund nur “die Krise” genannt) hart getroffen. Sie lastete sowohl auf Industrie, Gewerbe und Handel, wie auch auf der Landwirtschaft. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein gewisser Aufschwung spürbar. Die neue Sekundarschule wurde (1943 für die Buben und 1944 für die Mädchen) gebaut. 1946 wurde die erste Ortsplanung verabschiedet. Ab den fünfziger Jahren setzte eine neue Entwicklungsphase ein. In kurzer Zeit wurde die Infrastruktur stark ausgebaut, die Bevölkerung nahm zu und das Ortsbild veränderte sich. Die Entwicklung beschleunigte sich noch durch den Bau der Autobahn A12 im Jahre 1981. Düdingen ist heute sowohl ein bedeutender Industriestandort als auch ein bedeutendes Wirtschaftszentrum der Region.
Der Ochsenkopf und die Blumen wurden aufgrund einer Sage als Wappen gewählt. In dieser Sage rettete ein Ochse die Kirchenreliquien der Düdinger. Sie banden ihm die Reliquien auf die Hörner und versteckten ihn vor den feindlichen Truppen. Gefunden wurde der Ochse danach auf einer Weide (daher die 3 Blumen). Das ist allerdings nur eine von mehreren Theorien, wie das Wappen entstand.